Lesen Sie hier einige Veranstaltungsberichte vom Deutsch-Polnischen Erzählcafé in Görlitz.


Wie der Name schon sagt, treffen sich Deutsche und Polen in einem Café, um sich, unterstützt von ModeratorIn und DolmetscherIn, über beiderseitig interessierende Themen zu unterhalten. Seit Oktober 2008 finden diese Veranstaltungen jeweils am zweiten Mittwoch im Monat statt und sind inzwischen zu einer festen Institution der bilateralen Verständigung geworden.

Geschichtlicher Hintergrund


Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde der östlich der Neiße gelegene Teil von Görlitz der Republik Polen zugesprochen und in Zgorzelec umbenannt. Das Verhältnis zwischen den Einwohnern der Doppelstadt konnte sich nicht immer freundschaftlich entwickeln, weil es bis 1989 immer wieder Abschnitte gab, in denen die Grenze zwischen der DDR und Polen geschlossen blieb. Umso wichtiger ist es heute, die Vergangenheit aufzuarbeiten und gemeinsame Zukunftspläne zu schmieden.

Studentengruppe



Projekt


Studierende des Studienganges "Soziale Arbeit" der Hochschule Zittau/Görlitz konzipierten das Erzählcafé unter Leitung von Frau Prof. Dr. Steinert zu einer Begegnungsmöglichkeit ohne Sprachbarrieren. In jeder Veranstaltung werden alle Redebeiträge in die jeweils andere Sprache übersetzt. Die Erzählungen der älteren Einwohner von Görlitz und Zgorzelec über Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg waren für die Studierenden eine hervorragende Möglichkeit, die Regionalgeschichte mit Hilfe von Zeitzeugen sehr detailliert kennen zu lernen. Das Projekt wurde für die ausgezeichnete Konzeption mit dem Innovation Award for Students ausgezeichnet.

Inzwischen wurde die Veranstaltungsreihe durch den Verein zur grenzüberschreitenden Vernetzung sozaler Arbeit (GÜSA) e. V. verstetigt und die Gespräche dienen der Verständigung über gegenwärtige Ereignisse und gemeinsame Projekte. (Weitere Infos: GÜSA e.V.)

Von Anfang an unterstütze ich das Deutsch-Polnische Erzählcafé durch eine qualifizierte Öffentlichkeitsarbeit. Lesen Sie hier meine interssantesten Veranstaltungsberichte, die regelmäßig auf der Internetseite des Fördervereins Kulturstadt erscheinen: